Sonntag, 29. Mai 2016

39.- 47. Woche (11.04. - 29.05.)


Sucre / Tarija / Cochabamba / Santa Cruz / La Paz / Rurrenabaque / Monteagudo


Hallo mal wieder. Es ist ja jetzt schon wieder sehr viel Zeit vergangen und es ist wirklich viel passiert. Also von vorne: Wie im letzten Eintrage beschrieben, wollte ich für 3 Wochen nach Sucre fahren um meinen Sprachkurs weiter zu machen. Dann wäre ich eine Woche wieder nach Monteagudo gefahren, um danach wieder nach Sucre zu fahren für die ultimative-letzte- vorbereitenden-Dele- Woche. Dann war ich aber nochmal krank, konnte deswegen nicht zum Sprachkurs gehen und bin dann die eine Woche, die ich nochmal nach hause wollte, doch in Sucre geblieben für meinen Sprachkurs. Demnach folgte dann gleich darauf die super-Dele Woche, in der wir jeden Tag bis zu acht Stunden Unterricht hatten und zwar alle 7 Dele-Studenten zusammen. Eigentlich waren es 1 1/2 Wochen. Am 18.05. sollten wir dann nach Santa Cruz fahren, wo die Prüfung stattfand. Aber zusammen mit zwei anderen flogen wir erstmal nach Cochabamba, um uns diese Stadt nochmal anzusehen, weil sonst wahrscheinlich keine Zeit mehr sein würde. Ja, die Tage sind nun wirklich gezählt. Eigentlich war es aber eine ziemlich verrückte Idee. Wir sind zwar geflogen, was zimlich viel Zeit spart, aber bis zum Flughafen zu gelangen dauert immer so lange. Wir wollte in Cochabamba uns unbedingt die Christus-Statue ansehen (die übrgens größer ist als die in Rio), die so ziemlich das einzige touristische Ziel dort ist. Der Zugang wird aber ab 18 Uhr geschlossen. Es war pures Glück, dass wir noch hochgelassen wurden. Dann hatten wir 10 Minuten da oben und mussten schon wieder runter, weil die letzte Gondel ging. Dann haben wir uns die Plaza angehsehen, noch was gegessen und sind dann zum Terminal gefahren, um die Flota nach Santa Cruz zu kriegen. Es war alles etwas stressig, aber ich bin froh, dass wir es gemacht haben. Cochabamba ist auch echt schön muss ich sagen.
Donnerstag waren wir dann in Santa Cruz und hatten den ganzen Tag noch zum entspannen. Wir waren essen und haben uns die Plaza angesehen.
Eigentlich sollten am Freitag schon mündliche Prüfungen sein, waren dann aber doch nicht. Also hatten wir noch einen Tag zum entspannen. Was echt gut war. Von der schlechten Flotafahrt hatte ich noch genug Schlag nach zu holen. Am Freitag waren wir mit fast der ganzen Gruppe bowlen. Das war schön. Am Morgen waren wir Mädels in einem Einkaufszentrum der Stadt gewesen. Das war einfach nur krank. Man kann es nicht anders sagen. Es war riesig, wie in Deutschland ein grpßes, und die Preise waren enorm. Wir haben uns wirklich arm gefühlt, was man sich in Bolivien meistens eigentlich nicht oft fühlt, wenn man aus einem Land mit Euro kommt. Aber dort gab es Geschäfte, die ihre Kleidung nur in Dollar verkauft. Es waren auch wirkllich wenig Leute da. Auch gut, dann konnte niemand unsere wirklich gammelingen Outfits sehen. So wirds dann wieder in Deutschland...teuer und man kann nicht mehr die gammeligsten Hosen und T-shirts tragen.
Samstag war dann die Prüfung. Um acht mussten wir alle in einer der Privat-Unis in Santa Cruz sein. Erst kam Leseverstehen, dann Höhrverstehen, schreiben und zum Schluss die mündliche Prüfung. Ich muss sagen, dass ich jetzt nicht das Gefühl hatte bei mir wäre es so super gelaufen. Einer weiteren ging es auch so und so verbrachten wir den Rest des Tages im Hostel mit Filmen bis zum Abendessen. Wir waren auch total fertig. Aber für abends hatten wir ein Barbeque bestellt, das vom Hostel angeboten wurde. Ein paar andere Gäste hatten sich auch eingetragen und so war es ein netter Abschluss-Abend.
Am nächsten Tag bin ich mit Caro aus der Gruppe nach La Paz geflogen, weil wir uns da mit drei anderen treffen wollten, um die Pampas Tour zu starten. Dafür flogen wir am nächsten Morgen ganz früh nach Rurrenabaque. Das war ein sehr interessanter Flug. Er ging von einem Millitärflughafen los. Gepäckkontrolle war gleich null. Ein Hund ist einmal an unseren Sachen vorbei gelaufen mehr nicht und dann sind wir auch noch in einem Propellerflugzeug geflogen. Aber das Beste war eigentlich der Flughafen, an dem wir angekommen sind. Das war einfach nur ein kleines Gebäude. Da gabs zwei Schalter, um die Flugsteuern zu bezahlen und mehr nicht. Man konnte auch ohne Probleme vom Flugzeug zu diesem Häuschen laufen. Das Gepäck wurde auf einem Wagen vor der Tür abgestellt. Mit einem Micro sind wir nachdem wir unser Gepäck gefunden hatten in die Stadt gefahren und unser Hostel gesucht. Also nur mal zur Info, was wir hier machen wollen: Wir sind ganz in den Norden von Bolivien geflogen, wo fast garnichts mehr ist außer Dschungel und das wollen wir uns ansehen. Rurrenabaque sah auch schon ganz anders aus. Es hatte schon was Dschungel-artiges. Ziemlich faszinierend. Eigentlich hätte es hier ja jetzt unangenehm warm sein müssen, aber wir hatten natürlich das "Glück" in der absoluten Kältephase von Bolivien dahin zu reisen. Wir hatten uns eigentlich alle schon so auf Wärme gefreut, weil es echt kalt in Bolivien ist momentan. Aber selbst die Bolivianer sagen so wie es immoment ist, wäre es sehr ungewöhnlich kalt.
Am nächsten Tag ging es dann auf jeden Fall los mit unsere Tour. Wir sind in einer Gruppe mit vier weiteren Engländerinnen in einem Jeep bis zu einem Fluss gefahren. Von dort ging es im Boot weiter. Wir sind ungefähr vier Stunden auf dem Fluss gefahren und haben schon total interessante Tiere gesehen. Zum einen Affen, die sogar zu uns aufs Boot kamen, Aras, Kaimane (viele!), Flussdelphine in rosa, Schildkröten, Wasserschweine und ganz viele verschiedene Vögel.
Dann kamen wir in unserem Camp an. Das war dem zu folge am Wasser. Alle zugehörigen Häuser standen auch auf Stelzen und man lief immer über Stege. Es war eigentlich ganz schön da. Das Essen war auch gut. Aber was garnicht ging war, dass es für uns keine Decken mehr gag und wie gesagt es war kalt. Also die Nacht war echt hart und ziemlich unangenehm. Aber zuvor schauten wir uns noch den Sonnenuntergang an an einem Ort, der wie eine Lichte war also ganz ungewöhnlich,zu dem wir wieder mit dem Boot fuhren. Als es dunkel war fuhren wir nochmal mit dem Boot los und wollten uns die Augen von Kaimaren ansehen, die im dunkel orange leuchten. Aber der Sternenhimmel war ehrlich gesagt interessanter.
Am nächsten Tag war unser erster Tagespunkt die Suche nach Anakondas. Wiedereinmal fuhren wir mit dem Boot zu einer Stelle, ab der wir an Land gingen, um im kniehohen Gras und knöcheltiefem, stinkendem Wasser nach ihnen zu suchen. Haben aber leider keine gesehen. Aber wenigstens war heute mehr Sonne da und es war warm.
Nach dem Mittageessen sind wir Piranjas fischen gegangen. Der einzige, der einen Piranja fing war aber unser Guide. Der Rest hat aber zum Teil andere Fische gefangen immerhin. Ich hab auch einen gefangen. Angel ist aber trotzdem langweilig.
Am nächsten Tag hatten wir nur noch einen Punkt auf der Liste. Schwimmen mit Delphinen. Naja schwimmen war es jetzt eher nicht so. Eher planschen in der selben Ecke wo auch Delphine sind. Aber immerhin. Danach sind wir zurück an Land gefahren und dann wieder mit dem Jeep nach Rurrenabaque. Da hatten wir dann noch den restlichen Tag. Am nächsten Morgen sind wir wieder nach La Paz geflogen und von dort am Abend nach Sucre. Dort hatten wir dann noch den ganzen Tag bevor gleich den selben Abend wieder nach Monteagudo gefahren sind.
Jetzt bin ich endlich wieder in meinem Dörfchen nach so langer Zeit. Dele hat mir leider ziemlich viel Zeit gestohlen, die ich nicht arbeiten konnte, aber war trotzdem gut, dass ich es gemacht habe. Und jetzt habe ich nochmal vier volle Wochen zum arbeiten, dann sind Ferien und wir reisen nochmal und dann fahren wir ja schon nach Hause. Die Zeit vergeht so schnell.