Sonntag, 27. März 2016

28. - 35. Woche (8.2. - 27.3.)


Monteagudo / Sucre / Tarabuco


Hallo mal wieder! Jetzt ist ja wirklich schon viel Zeit vergangen und ich bin auch eigentlisch schon wieder seit zwei Wochen in meinem Dörfchen Monteagudo. Aber von vorne:
Die zwei Tage im Februar nach Karneval, die noch frei waren, kamen uns die Freiwilligen aus Tarabuco besuchen. Es waren zwei sehr schöne Tage. Wir waren das erste Mal an dem Fluss bei uns in der Nähe. Dort kann man schwimmen und es war eigentlich ganz nett dort. Am Dienstag luden uns unsere Nachbarn zu einem Fest ein, bei dem eigentlich Kühe gebrandmarkt werden sollen und deswegen gegrillt und getrunken wurde. Aber wie es in Bolivien halt so ist wurde am Ende nur gegessen und getrunken. Danach wollten wir eigentlich nach hause fahren, weil ich mit den beiden aus Tarabuco zusammen den Abend nach Sucre fahren wollte. Doch unsere Nachbarn nahmen uns noch mit auf ihrem Truck durch die Stadt und ließen uns Karneval nochmal richtig spüren. Wir fuhren zum Fluss, füllten ein ganzes Fass mit Wasser und starteten eine Wasserschlacht mit der ganzen Stadt, indem wir durch die Stadt fuhren und jeden mit ekeligem Flusswasser nass machten, an dem wir vorbei kamen. Aber von unsere Sorte gab es einige Gruppen. Wir blieben kein bisschen trocken.
Als wir dann zum Bus wollten, hatte es angefangen in Strömen zu regnen und Gewitter gab es auch. Am liebsten wäre ich garnicht eingestiegen in den Bus. Bei dem Wetter war es eigentlich lebensmüde zu fahren bei dieser Strecke.
Das Ende vom Lied: Zwei Stunden von Monteagudo entfernt durften wir die Nacht überdauern. Eine Flota vor uns war mit einem Rad den Abhang runter gerutscht und Steine lagen auf dem Weg. Wir mussten warten, bis es hell wurde, bis ein Bagger kam, die Strecke frei räumte und der Flota wieder auf die "Strasse" half.
Danach konnten wir ein Glück weiter fahren, bis dann unser Bus eine Pann erlitt. Nochmal vier Stunden in der Pampa warten. Wenigstens konnten wir jetzt mal was essen und trinken.
Als wir dann losfuhren hoffte ich nur noch, dass es keine Blockaden vor Sucre wieder geben würde. Das war nicht der Fall und dann war ich auch endlich in Sucre mit einer Resiezeit von 24 Stunden für eine Strecke für die ich sonst nur höchstens 10 Stunden brauche.
Dann fing Dele an. Diese 4 Wochen bestanden wirklich nur aus lernen und lernen. Aber es war garnicht so schlimm, mit dem Wissen etwas sinnvolles zu lernen.
Ein Wochenende waren eine die ebenfalls Dele macht und ich bei den Freiwilligen in Tarabuco.
Eine weitere Neuigkeit ist, dass die Freiwillige von der Isla del Sol zu uns gewechselt ist.
Gegen Ende meiner Zeit in Sucre, besuchte mich meine Mutter. Das war sehr schön und zusammen fuhren wir zurück nach Monteagudo.
Also seit zwei Wochen bin ich nun wieder in meinem Dorf. Erst war es seltsam nach so langer Zeit wieder zu arbeiten, aber nach einer Woche ging es wieder. Es war so schön die Kinder wieder zu sehen. Ich hatte sie doch vermisst. Jetzt bin ich froh, dass ich wieder ein bisschen arbeiten kann, dann muss ich leider nochmal nach Sucre für noch mehr Sprachkurs ( darauf habe ich jetzt eher weniger Lust, weil es zum Ende hin schon sehr anstrengend war), aber den ganzen Juni darf ich dann noch in meinem Dorf sein.
Letztes Wochenende war ein Fest in Tarabuco, genannt Pujllay. Viele Freiwillige von unsere Gruppe waren angereist. Sogar drei aus dem weit entfernten Puerto Quijaro, die zwei Tage reisen mussten. Am Freitag waren wir schon da, aber das Fest war erst so richtig am Samstag. Abends gab es Konzerte von "sehr berühmten" bolivianischen Bands in einer Halle. Ich kannte sie nicht und sie hörten sich, wie meistens die bolivianische Musik, ziemlich gleich an. Aber es war trotzdem ein netter Abend. Am nächsten Tag gab es Tänze, einen Umzug und einen Baum, an dem alles mögliche an Essen aufgehangen wurde. Zum Beispiel Ketchup, Bier, Wein, Brot, Marmelade neben Gemüse, Obst und mehreren Hälften eines Schweines.
Die zweite Woche lief dann schon besser wieder an der Arbeit. Das Wetter ist momentan sehr angenehm. Es ist halt Regenzeit. Die Sonne ist wenig draußen und es ist richtig kühl. Mal ganz nett wenns sonst nur so heiss in Monteagudo ist. Aber es regnet jeden Tag und das heißtman kann eigentlich keine Wäsche waschen weil sie nicht trocknet. Das heißt ich hab irgendwie nichts zum anziehen aber ich habe eh so wenig, weil ich garnicht so viele warme Sachen hier habe. Freitag war dann frei und Donnerstag lief eigentlich auch schon nichts merh in der Schule. Das heißt es war ein schönes langes Wochenende für mich, an dem wir endlich mal wieder nur zu hause waren und uns entspannten.
Heute wünsche ich euch noch allesn Frohe Ostern!
Wir haben nicht wirklich gefiert, aber immerhin haben Vera und ich Eier gefärbt und uns Osternester gemacht, die wir gegenseitig versteckt haben.

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