12.
Woche (2.11. - 9.11.)
Monteagudo / Alcala
Diese Woche war eine verkürtzte Woche. Montag war Allerheiligen. Der
Feiertag schlechthin. Alles hatte zu. Wir haben den Tag zuhause
verbracht und Filme geschaut. Viel unternehmen konnte man eh nicht,
da seit dem Wochenende nur regnet hier. Es ist sogar richtig kalt.
Nunja...uns kommt es kalt vor aber das Thermometer sagt es seien 23°
Grad. Leider weiss ich nicht genau, wie warm wir es schon hatten. Es
war auf jeden Fall schon sehr warm. Aber es ist ja schon fast Sommer
hier. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass wir uns so schnell an
das warme Wetter gewöhnen.
Sonst war diese Woche nichts Besonderes.
Am Wochenende waren wir in Alcala bei anderen Freiwilligen, weil
einer von ihnen Geburtstag hatte. Das war auf jeden Fall eine sehr
interessante Anreise.
Am Freitag sind wir in eine Flota in Richtung Sucre eingestiegen und
schon vorher irgendwo in der Pampa ausgestiegen. Dort sollten wir
abgeholt werden. Aber die Person mit Auto, die uns abholen sollte kam
nicht. Zum Glück konnten uns die Freiwilligen aus Alcala uns
erreichen und zusammen haben wir es dann irgendwie nach Alcala
geschafft. Dafür mussten wir aber erstmal eine Stunde Fußmarsch
hinter uns bringen. Um drei Uhr nachts, in absoluter Dunkelheit,
irgendwo auf einem Feldweg in Bolivien. Aber wir haben es überlebt
also alles gut.
Wir wurden bei den anderen Freiwilligen im HI- Hostel untergebracht.
Am Samstag haben wir nach dem Frühstück ein wenig Alcala erkundet.
Wir sind etwas außerhalb gewandert an einen schönen Fluss. Das war
echt nett. Aber wirklich immer wenn wir wandern oder spazieren sind
wir so schlecht ausgestattet. Ich hätte wirkich Wanderschuhe
mitnehmen sollen...
Am Sonntag war dann die große Herausforderung wieder nach Hause zu
kommen.
Wir fanden jemanden, der uns in einem großen Bus nach Padilla fahren
konnte. Ab da sollten dann Flotas nach Monteagudo fahren. Das war
auch der Fall. Allerdings erst um halb 11. Wir warens schon um 7 Uhr
in Padilla. Das hieß langes warten. Dann war die Flota auch noch zu
spät, aber immerhin kam sie.
Mit uns war auch noch die WG aus Camiri, die natürlich auch nach
Hause wollten. Für die gab es leider keine Flota mehr. Alle voll.
Also sind sie mit uns nach Monteagudo gekommen, um dann von dort am
Montag Abend nach Camiri zu fahren. Das ist dann nicht mehr so weit.
So haben wir es dann auch gemacht. Total fertig kamen wir dann in
Monteagudo um 6 Uhr morgens an. Das ganze Wochenende gab es wirklich
nur sehr wenig Schlaf. Aber es war voll schön, dass die Camiri-Leute
den Montag noch da waren. Das war auch sehr lustig mit dem Schlafen.
Wir haben ja kein Hostel mit ganz vielen Betten, wo wir leben. Aber
wir haben große Betten. Das hieß jeder hat zu zweit in einem Bett
geschlafen.
Aber das war ein sehr schönes Wochenende!
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